Augen rollend, wellenmähnig
Der bekannte Wüstenkönig,
Oft auch Mohrenfürst
genannt,
War an zwanzig Jahr verbannt.
Dieses bringt ihm keine Schande:
Manchen König man verbannte;
Manchen Fürsten gibt
es ist,
Welcher nicht zu Hause sitzt.
Das ist einmal nicht zu ändern!
Also bei den Engelländern
Saß der Fürst
vom Quell des Nils,
Aß das Beefsteak des
Exils.
Ale und Porter sind dort
flüssig,
Dennoch kriegt er's überdrüssig,
Schüttelte sein kraus
Genick,
Brüllte: "Jetzt geh
ich zurück!"
Niemals rückwärts,
wohlverstanden!
Nur zurück zu meinen
Landen! -
Und so ist er denn jetzt
da,
Aber nicht in Afrika!
Denn, o seht den alten Knaben,
Unterwegs kam er nach Schwaben,
Kam nach Stuttgart in die
Stadt,
Wo es gleichfalls Löwen
hat.
Nämlich jenen, der bei
Werner
Hinterm Gitter liegt, -
und ferner
Jenen auch, der als Poet
In den Blumenlesen steht.
Feodor
ist er geheißen!
Warum also weiter reisen?
Bin ich, spricht der Wüste
Sohn,
Ja doch hier zu Hause schon.
Bin schon hier bei meiner
Sippe!
Überdies von jeder
Lippe
Auf und ab den Neckar grüßt
Mich das traute Wörtlein:
wüst!
Holdes Wörtlein! Klang
der Klänge!
Wandelst diese Rebenhänge
Dieses Weintal frank und
frei
Mir zur schönsten Wüstenei.
Drum, wollt ihr mich anders
haben,
bleib ich bei euch jetzt,
ihr Schwaben!
Sagt nur immer: gut gebrüllt!
-
War das nicht ein schönes
Bild?